Ist Stillen gut für die Zahnentwicklung?

Dass Stillen gut für die Entwicklung des Säuglings ist – darüber sind sich Kinderärzte und Ernährungswissenschaftler einig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Säuglinge in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich über Muttermilch ernährt werden sollten.

Doch wie ist es mit der Zahnentwicklung? Muttermilch enthält Zucker, genauer: Milchzucker oder Lactose. Und Zucker fördert Karies. Ist dies nicht gefährlich für die kommenden Milchzähne?
Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass Kariesbakterien in der Regel auf ganz anderem Wege zum Säugling gelangen: nämlich durch Familienangehörige. Küsse auf den Mund, Schnuller ablecken, Löffel ablecken, gemeinsames Besteck… dies alles bringt Kariesbakterien mit sich und muss deshalb unbedingt vermieden werden. Ganz zu schweigen von den vielen zuckerhaltigen Getränken, die schon den Allerkleinsten in Nuckelfläschchen angeboten werden.
Die Belastung durch das Stillen ist bei weitem nicht der größte Risikofaktor! Zu beachten ist auch, dass sich der Säugling beim Stillen anstrengen und sehr kräftig saugen muss. Damit wird die Muttermilch direkt in den Rachen gesogen – nicht vergleichbar mit einem Getränk aus der Nuckelflasche, das lange im Mund verbleibt. Das Saugen fördert gleichzeitig die Entwicklung der Sprech- und Kaumuskulatur und des gesamten Kiefergelenkes. Muttermilch enthält zudem wertvolle Spurenelemente und Mineralstoffe, die das Wachstum der Milchzähne unterstützen. Die Vorteile des Stillens überwiegen also so gravierend, dass auf das Stillen, wenn irgend möglich, nicht verzichtet werden sollte.

Wann muss das Kind am besten zum ersten Mal zum Zahnarzt? Sobald der erste Milchzahn durchbricht, ist es soweit. In unseren beiden Zahnarztpraxen in Freiburg-Stadtmitte und in Freiburg-Hochdorf sind wir auf die Behandlung von Kinderzähnen spezialisiert und stehen Ihnen auch mit Tipps zur Zahnpflege und Ernährung gerne zur Seite.