Von den Milchzähnen zum bleibenden Gebiss

Kinder bilden im Alter von 2-3 Jahren ihr „Milchgebiss“ heraus. Um das 6. Lebensjahr herum wird dieses dann durch die bleibenden Zähne ersetzt.
Die ersten Milchzähne brechen bereits durch, wenn das Kind etwa ein halbes Jahr alt ist. Alle 20 Milchzähne sind dann mit knapp drei Jahren vorhanden.
Wichtig: Das Milchgebiss muss – obwohl es ja vollständig ausgetauscht wird – sehr sorgfältig gepflegt werden! Milchzähne haben einen wesentlich dünneren Zahnschmelz als bleibende Zähne und sind deshalb besonders anfällig für Karies. Außerdem sind sie viel empfindlicher.
Der Zahndurchbruch der ersten Zähne ist für manche Kinder völlig schmerzlos, andere leiden sehr in dieser Zeit. Eltern können das Zahnen durch sanfte Massage mit einer weichen Zahnbürste unterstützen oder dem Kind einen Beißring – auch gekühlt! – anbieten. Kauen massiert das Zahnfleisch und schafft gut Abhilfe bei Schmerzen.

Beim Zahnwechsel beginnen die Milchzähne dann erst zu wackeln, später fallen sie aus. Die neuen Zähne rücken an die Plätze der Milchzähne. Zuerst kommen die unteren Schneidezähne und die ersten bleibenden hinteren Backenzähne, die „6-Jahr-Molaren“. Als Nächstes folgen die Schneidezähne an den Seiten und die Backenzähne. Als letzte kommen die Eckzähne und die „12-Jahr-Molaren“. Weisheitszähne folgen – wenn sie überhaupt angelegt sind – um das 17. Lebensjahr herum.

Der Zahnwechsel kann sanft und wirkungsvoll von den Eltern unterstützt werden. Vorsichtiges Wackeln, Massage und vielleicht eine Spülung mit kaltem Kamillentee können den Vorgang deutlich entlasten.

Der Zahnarzt wird den Zahnwechsel begleiten und gerne individuelle Tipps geben, wenn Sie mit Ihrem Kind zur halbjährlichen Prophylaxe in die Zahnarztpraxis kommen. Vereinbaren Sie einen Termin!